Irgendwann ist es zu spät

Wenn Sie sich unter Persönliches meinen Lebenslauf anschauen, werden Sie ahnen, dass mich die Frage, was ich wirklich, wirklich will, lange begleitet hat. Ich gehöre eindeutig nicht zu jenen Menschen, die schon als Kinder wussten, was sie werden wollten und die diese Erkenntnis dann konsequent umgesetzt haben. Mein Lebenslauf ist bunt und wie man so sagt, gebrochen.

Herauszufinden, was ich wirklich will, war ohne kundige Begleitung mehr Arbeit als Abenteuer. Heute weiß ich, dass ich immer schon professioneller Coach sein wollte, mehr als alles andere. Und ich weiß, dass ich es kann, ich muss es nicht üben, es ist kinderleicht. Das war es schon vor fünfundzwanzig Jahren, als ich anfing, als Coach zu arbeiten.

Zurzeit arbeite ich – neben der Arbeit in meiner eigenen Praxis –  in einem Unternehmen in Berlin-Mitte einige Stunden die Woche freiberuflich als Karriere- und Bewerbungscoach und führe dort Individuelles Bewerbungscoaching für Akademiker, Fach- und Führungskräfte durch. Die Klienten haben von der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter 27 Coachingeinheiten zugestanden bekommen. Wir erarbeiten gemeinsam Persönlichkeits- und Kompetenzprofil, bestimmen Talente, Stärken, Schwächen, sprechen über Wünsche, Träume, Ziele. (Lebenslauf, Anschreiben, Vorstellungsgespräch, natürlich auch das.) Eine Arbeit, die mich tief befriedigt.

Vor einiger Zeit habe ich an einem Onlineworkshop teilgenommen, bei dem es um meine Positionierung und meine Außendarstellung als Coach ging. Nicht „Coaching" also war das Thema, sondern „The Business of Coaching", die mir immer etwas fremde andere Seite der Medaille. Irgendwann um die Mittagszeit wurde die Frage gestellt, wer unsere Lieblingsklienten seien, wohin „unser Herz ginge". Wir hatten zehn Minuten Zeit, jeder für sich, diese Frage zu beantworten, der Webinar-Raum wurde geschlossen. Ich dachte nach und plötzlich, unvermittelt, begann ich zu weinen. Was war geschehen, woran hatte ich gedacht? Mir waren meine Klienten aus dem Bewerbungscoaching in den Sinn gekommen. Und mir war wie nie zuvor bewusst geworden, wie grandios ein Leben scheitern, wie sehr ein Mensch sich selbst verfehlen kann, wenn er sich selbst nicht kennt. Ich dachte an einen Klienten, der hoch begabt und mit einem besonderen TALENT gesegnet, plötzlich den roten Faden entdeckte, der sich durch sein ganzes Leben zog. Ein Leben, das er mit Aushilfstätigkeiten auf dem Bau, in Callcentern und im Sicherheitsdienst verbracht hatte, weil er sich seines Talents und seiner Stärken nie bewusst geworden war. Und für den es vielleicht jetzt zu spät ist, um das Steuer noch einmal herumzureißen. Und andere Klienten, die auf Leben zurückschauen, die in ähnlicher Weise nie die ihren waren. Und ich dachte an mein eigenes Leben, in dem ich über so lange Zeit auf der manchmal spannenden, oft aber auch bloß verzweifelten Suche gewesen war nach dem, was ich wirklich will und was ich wirklich kann. All das berührte mich sehr.

Und es war die Antwort auf die Frage, wohin mein Herz geht.

Wissen SIE, was Sie wirklich, wirklich wollen? Wo Ihre Begabungen liegen, was Sie wirklich können? Erinnern Sie sich an Ihre Träume? Folgen Sie Ihrem Herzen? LEBEN Sie Ihre Träume und Ihr wahres Potential?

In Ihrem Coaching bei mir wird es immer wieder sehr zentral um diese Fragen gehen. Es sind die wichtigsten Fragen Ihres Lebens.